Am 20.06.08 zogen Günter und seine Giselas Stachelmaus bei uns ein.
Nun haben wir auch schon den ersten Nachwuchs.
Oft ließt man über diese, hier noch recht seltene Mäuseart, dass sie sehr scheu ist, aber das kann ich von meinen Mäusen nicht sagen. Sie kommen sogar auf die Hand und lassen sich auch am Tage mal sehen

. Sowie etwas Neues in das Terra kommt sind sie da, alles musst genausten erforscht und erkundet werden. Und wenn die Terrarientür auf geht sind sie hellwach.
Ursprünglich stammen sie aus trockenen offenen Gebieten Südeuropas, Afrikas und Asiens. Man sollte sie keinesfalls allein halten, am besten in einer kleinen Gruppe.
Es gibt viele Arten:
Ägyptische Stachelmaus (Acomys cahirinus)
Dunkle Nil-Stachelmaus (A. c. cahirinus)
Sinai-Stachelmaus (Acomys dimidiatus)
Palästina-Stachelmaus (A. d. dimidiatus)
Suez-Stachelmaus (A. d. megalodus)
Helle Sinai-Stachelmaus (A. d. ssp.)
Helle Gold-Stachelmaus (Acomys russatus russatus) Zwerg-Stachelmaus (Acomys spinosissimus)
Ihren Namen haben sie auf Grund der Stacheln auf ihrem Rücken erhalten, diese sind aber recht weich.
Im Gegensatz zu anderen Mäusen kommen Stachelmäuse mit Pflaum und offenen Augen zur Welt. Sie fressen bereits nach wenigen tagen und können schon nach 3 Wochen von der Mutter getrennt werden.
Im Alter von 6-7 Wochen werden die Kleinen dann geschlechtsreif. Nach einer Tragezeit von 35-42 Tagen kommen 1-4 Junge zur Welt. Durch eine eiweißreiche Fütterung z.B. mit Heimchen, Mehlwürmern, Joghurt und trockenen Katzenfutter kann die Wurfstärke erhöht werden.
Ich füttere Körnerfutter, ein Gemisch aus Wellensittich-, Exoten-, Mäuse-, und Kanarienfutter (ohne Rübsen), Frischfutter (Gras, Gurke, Apfel, Banane) und Eifutter.
Stachelmäuse können bis zu 4 Jahra alt werden und haben ein Körpergewicht von 30-45g. Der Körper ist ca. 10-14cm lang und der Schwanz 9-12cm.
Eine ideale Größe für das Terrarium einer Gruppe wäre 100x50x100cm. Es sollte auf jeden Fall recht hoch sein und in verschieden Höhen mit Versteckmöglichkeiten ausgestattet sein. Sie klettern gern auf Ästen und eine Schale mit Chinchillasand zum baden sollte auch nicht fehlen (keinen Vogelsand verwenden, denn dieser schädigt Haut und Fell!). Heu zum Nestbau ist bei allen Nagerarten sehr wichtig.
Ich bevorzuge Terrarien, da sie vor Zugluft schützen und sich die Tiere darin erfahrungsgemäß sicherer fühlen.
Durch zu kalte, feuchte Haltung können Stachelmäuse schnell schwach und krank werden.